Es gibt mittlerweile 9 verschiedene Tangle Enhancer. Manche kennst du vermutlich schon. Die Tangle Enhancer Aura und Shading sind zum Beispiel sehr bekannt. Aura ist unter anderem ein fester Bestandteil des Tangles Crescent Moon. Shading ist der 6. Schritt in den 8 Schritten der Zentangle Methode.
Das englische Wort "enhance" bedeutet so viel wie "verbessern", "aufwerten" oder "weiterentwickeln". Die 9 Tangle Enhancer sind also dazu da, um ein Tangle aufzuwerten oder weiterzuentwickeln. Im Deutschen spricht man jedoch auch von Tangle Ergänzungen.
Manche der Tangle Enhancer kann man im Nachhinein hinzufügen, andere muss man schon im Voraus einplanen.
Aura
Um ein Tangle mit einer Aura zu erweitern, zeichnet man mit einem kleinen Abstand Linien, die parallel zu den vorhandenen Linien des Tangles verlaufen. Man umrandet das Tangle sozusagen. Alternativ kann man auch eine Aura um einen Bereich zeichnen, zum Beispiel bei einem Tangle, das einen ganzen Bereich ausfüllt.
(links: Poke Root ohne Aura, rechts: Poke Root mit Aura)
Coffering
Maria hat diesen Tangle Enhancer im "Project Pack #7" Tag 12 eingeführt. Der Name leitet sich vom englischen Verb "to coffer" ab. Im Deutschen bedeutet das so viel wie kassettieren. Eine Kassettierung ist eine Verzierung der Wand oder Decke mit vertieften Flächen, sogenannten Kassetten.
Bei dieser Technik zeichnet man bei einem Tangle eine Aura an der Innenseite statt an der Außenseite des Tangles. Danach verbindet man die Eckpunkte der Aura mit dem Tangle. Dadurch erzeugt man den Effekt einer Vertiefung im Tangle, ähnlich einer Kassette.
(links: Hollibaugh ohne Coffering, rechts: Hollibaugh mit Coffering)
Dewdrop
Der Name dieses Tangle Enhancers bedeutet im Deutschen "Tautropfen", da dieser Tangle Enhancer aussieht wie ein Tautropfen auf einem Tangle. Diesen Tangle Enhancer muss man vorher einplanen.
Als erstes zeichnet man in einem freien Bereich einen Kreis mit einem Bleistift. Danach füllt man den Bereich außerhalb des Kreises mit einem Muster und lässt den vorgezeichneten Kreis leer. Als nächstes zeichnet man das gleiche Muster leicht vergrößert innerhalb des Kreises.
Zum Schluss schattiert man den Kreis und setzt Highlights, sodass er wie ein Tautropfen aussieht. Dafür schattiert man den Rand des Kreises, vor allem an der Unterseite. Außerdem kann man ein Highlight in den unteren schattierten Bereich und gegenüber davon im oberen Teil des Kreises einfügen.
(links oben: Knightsbridge außerhalb des Kreises, rechts oben: Knightsbridge vergrößert innerhalb des Kreises, links unten: Der Kreis wurde schattiert)
Enthatching
Dieser Tangle Enhancer wurde im "Project Pack #2" Tag 3 von Maria eingeführt. Der Name enthält das Wort "hatching", was im Deutschen für "Schraffur" steht. Eine Schraffur ist eine Zeichentechnik, bei der viele feine Linien nebeneinander gezeichnet werden. Diese Technik wird zum Schattieren verwendet. Beim Enthatching wird auch häufig ein Fineliner in einer anderen Farbe verwendet.
(links: Bales ohne Enthatching, rechts: Bales mit Enthatching)
Perfs
Bei dieser Technik zeichnet man kleine Punkte oder Kreise, um das Tangle zu umranden oder leere Flächen zu füllen.
(links: Poke Leaf ohne Perfs, rechts: Poke Leaf mit Perfs)
Rounding
Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Abrunden" und das beschreibt die Technik gut. Bei diesem Tangle Enhancer rundet man Ecken ab, an denen sich zwei oder mehr Linien treffen.
(links oben: Hollibaugh ohne Rounding, rechts oben: Ecken wurden mit gebogenen Linien abgerundet, links unten: Der Bereich zwischen den gebogenen Linien und den Ecken wurde mit Fineliner gefüllt)
Shading
Wörtlich übersetzt steht der Name von diesem Tangle Enhancer für "Schattieren". Das Schattieren von Tangles ist auch Schritt 6 in den 8 Schritten der Zentangle Methode. Bei dieser Technik benutzt man einen Bleistift und einen Tortillon, um das Tangle zu schattieren. Zusätzlich kann man auch mit einem weißen Kreidestift Bereiche aufhellen.
(links: Mooka ohne Shading, rechts: Mooka mit Shading)
Sparkle
Dieser Tangle Enhancer wird im Deutschen auch oft als "Glanzlicht" bezeichnet. Diese Technik ist vor allem durch das Tangle Printemps bekannt, in dem sie häufig verwendet wird. Bei dieser Technik unterbricht man die gezeichnete Linie kurz, bevor man sie mit einem kleinen Abstand weiter zeichnet.
Diesen Tangle Enhancer sollte man im Voraus einplanen. Alternativ kann man die Lücken in den Linien auch nachträglich mit einem weißen Gelly Roll Stift einzeichnen.
(links: Printemps ohne Sparkle, rechts: Printemps mit Sparkle)
Weighting
Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Gewichtung". Bei dieser Technik geht es darum, Linien "schwerer" zu machen, also sie besonders hervorzuheben, indem man sie dicker macht. Das erreicht man z.B. dadurch, dass man eine Linie nochmal nachzieht. Dabei kann man auch einen etwas dickeren Stift verwenden, um den Effekt zu verstärken.
Dieser Tangle Enhancer ist quasi das Gegenteil von dem Tangle Enhancer Sparkle. Man kann diese beiden Tangle Enhancer auch gut zusammen verwenden, indem man Sparkle z.B. auf der gegenüberliegenden Seite von Weighting verwendet.
(links: Printemps ohne Weighting, rechts: Printemps mit Weighting)
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